THAILAND - DER SUEDEN
veroeffentlicht auf www.wienweb.at
Wer nach zehn Stunden Flug, 500 Kilometern Landweg und einer zuweilen recht turbulenten Schiffspassage Koh Tao erreicht, wird alle Muehen vergessen haben. Man kann sie getrost als Tropenparadies bezeichnen, die „Schildkroeteninsel“ im Golf von Thailand. Sie ist aber nur eines der vielen Ziele im allzeit sonnenverwoehnten Sueden des Landes.
Von Roman Schmidseder
Die wienweb.at-Tour startet auf den oestlichen Golf-Inseln und endet im Westen – an der sagenhaften und vom Tsunami verschonten Kueste bei Krabi. Dort findet man eine zerklueftete Felsenlandschaft vor. Deren harmonisches Miteinander mit Meer und Strand ist weltweit so einzigartig, dass sich aehnlich bizarre Kalkformationen nur mehr in Vietnam und China finden. Auch James Bond war einmal dort, was natuerlich dementsprechend komerziell ausgeschlachtet wird.
Eine Warnung vorweg: Hunderttausende Touristen besuchen die Region im Jahr, mancherorts draengen sich die Massen. Mit eine wenig Glueck entdeckt man aber noch immer Flecken abseits der ausgetretenen Pfade. Koh Tao ist ein Beispiel dafuer: Vor zehn Jahren noch unbekannt, ist es heute vor allem Anziehungspunkt der internationalen Tauch-Community. Einerseits ist das Bild der einsamen Aussteigerinsel ein Klischee von gestern – andererseits haelt sich der Pauschaltourismus noch angenehm zurueck.
Das Archipel laedt zum Relaxen und Tauchen ein
Das gesamte Samui-Archipel, zu dem die drei Hauptinseln Koh Samui, Koh Phangan und Koh Tao gehoeren, lockt mit schoener Landschaft, malerischen Buchten und weissen Palmenstraenden. Koh Samui entwickelte sich zum groessten Urlaubermagneten. Umso mehr, seitdem die Insel per Flugzeug erreichbar ist (siehe Factbox).
Wer es ruhiger will, sollte gleich auch Ko Phangan auslassen und die kleinste der drei Inseln - Koh Tao - anpeilen. Das Eiland umfasst gerade einmal 21 Quadratkilometer, birgt dafuer eine wunderschoene Landschaft und eine Unterwasserwelt mit internationalem Ruf.
Tauchkurse boomen auf der Insel
Die vorgelagerten Riffe bieten ideale Bedingungen: Viele Fische, bis hin zu Leopard- und Riffhaie, kreisen um die noch weitgehend intakte Korallenlandschaft. Die von uns getesteten Tauchgebiete „Japanese Gardens“ und „Twins“ rund um die idyllisch gelegegen Schwesterinsel Nangyan geben auch fuer Tauchanfaenger gute Einblicke in die Unterwasser-Vielfalt.
Die geringe Tauchtiefe der schoensten Plaetze macht die Insel zu einem guten Platz, um Tauchen zu lernen. Ueber 130 Tauchschulen auf der Insel spiegeln diesen Trend wieder – die Preise variieren trotz des Konkurrenzdrucks aber kaum (siehe Factbox). Einige schoene Plaetze, wie die Sai Daeng-Bucht und die vorgelagerte Shark Island kann man auch mit Taucherbrille und Schnorchel erkunden und dabei (ungefaehrlich) Haie sehen.
Krabi und die Steilfelsen
Mit oberirdischen Reizen locken dagegen die Straende vor Krabi. Die rund 200 Kilometer suedwestliche, an der Andamanensee gelegene Stadt ist Anziehungspunkt vieler Reisender. Die Kueste mit ihrer beeindruckenden Landschaft weltbekannt. Zahllose Steilfelsen ragen in die Luft und umschliessen die feinen Sandstraende.
Besonders beeindruckend ist der Phra Nang Beach, der im Sueden von einem riesigen Felsen samt meterlanger Stalagtiten gesaeumt ist. Die gesamte Kueste war 2004 nicht vom Tsunami betroffen, deshalb blieb auch die Infrastruktur heil. Mehrer Luxus-Resorts haben sich hinter dem Strand breit gemacht, sodass nicht allzu viel Platz bleibt fuer Tagestouristen, Pauschalurlauber und Longtail-Boote. Letztere machen auch eine Menge Laerm, wenn sie sich dem Strand naehern.
Schwieriger Aufstieg
Ruhig, weil sehr schwierig zu erreichen, ist die Lagune inmitten des riesigen Felsmassivs. Von einem unscheinbaren Weg (der mit einem Seil zu erklimmen ist) fuehrt der Aufstieg zuerst zu einem herrlichen Aussichtspunkt, dann hinunter in die Lagune. Ohne Geeignetes Schuhwerk und Kletterfaehigkeiten geht hier nichts. Jene, die es schaffen, stehen vor einer Lagune, die bei Flut durche einen unterirdischen Kanal geflutet wird.
Wer raus in die Natur will, kann einen der vielen Nationalparks besuchen (siehe Factbox) oder einfach in der Landschaft herumkurven. Hier leben Thais noch relativ unberuehrt vom Massentourismus - auch wenn viele versuchen, sich ein Stueck vom Kuchen abzuschneiden. Zu empfehlen – als eine Oase der Ruhe – ist der Khao Phanom Bencha Nationalpark, der noerdlich von Krabi liegt und eine einzigartige Urwaldatmosphaere bietet.
Wer nach zehn Stunden Flug, 500 Kilometern Landweg und einer zuweilen recht turbulenten Schiffspassage Koh Tao erreicht, wird alle Muehen vergessen haben. Man kann sie getrost als Tropenparadies bezeichnen, die „Schildkroeteninsel“ im Golf von Thailand. Sie ist aber nur eines der vielen Ziele im allzeit sonnenverwoehnten Sueden des Landes.
Von Roman Schmidseder
Die wienweb.at-Tour startet auf den oestlichen Golf-Inseln und endet im Westen – an der sagenhaften und vom Tsunami verschonten Kueste bei Krabi. Dort findet man eine zerklueftete Felsenlandschaft vor. Deren harmonisches Miteinander mit Meer und Strand ist weltweit so einzigartig, dass sich aehnlich bizarre Kalkformationen nur mehr in Vietnam und China finden. Auch James Bond war einmal dort, was natuerlich dementsprechend komerziell ausgeschlachtet wird.
Eine Warnung vorweg: Hunderttausende Touristen besuchen die Region im Jahr, mancherorts draengen sich die Massen. Mit eine wenig Glueck entdeckt man aber noch immer Flecken abseits der ausgetretenen Pfade. Koh Tao ist ein Beispiel dafuer: Vor zehn Jahren noch unbekannt, ist es heute vor allem Anziehungspunkt der internationalen Tauch-Community. Einerseits ist das Bild der einsamen Aussteigerinsel ein Klischee von gestern – andererseits haelt sich der Pauschaltourismus noch angenehm zurueck.
Das Archipel laedt zum Relaxen und Tauchen ein
Das gesamte Samui-Archipel, zu dem die drei Hauptinseln Koh Samui, Koh Phangan und Koh Tao gehoeren, lockt mit schoener Landschaft, malerischen Buchten und weissen Palmenstraenden. Koh Samui entwickelte sich zum groessten Urlaubermagneten. Umso mehr, seitdem die Insel per Flugzeug erreichbar ist (siehe Factbox).
Wer es ruhiger will, sollte gleich auch Ko Phangan auslassen und die kleinste der drei Inseln - Koh Tao - anpeilen. Das Eiland umfasst gerade einmal 21 Quadratkilometer, birgt dafuer eine wunderschoene Landschaft und eine Unterwasserwelt mit internationalem Ruf.
Tauchkurse boomen auf der Insel
Die vorgelagerten Riffe bieten ideale Bedingungen: Viele Fische, bis hin zu Leopard- und Riffhaie, kreisen um die noch weitgehend intakte Korallenlandschaft. Die von uns getesteten Tauchgebiete „Japanese Gardens“ und „Twins“ rund um die idyllisch gelegegen Schwesterinsel Nangyan geben auch fuer Tauchanfaenger gute Einblicke in die Unterwasser-Vielfalt.
Die geringe Tauchtiefe der schoensten Plaetze macht die Insel zu einem guten Platz, um Tauchen zu lernen. Ueber 130 Tauchschulen auf der Insel spiegeln diesen Trend wieder – die Preise variieren trotz des Konkurrenzdrucks aber kaum (siehe Factbox). Einige schoene Plaetze, wie die Sai Daeng-Bucht und die vorgelagerte Shark Island kann man auch mit Taucherbrille und Schnorchel erkunden und dabei (ungefaehrlich) Haie sehen.
Krabi und die Steilfelsen
Mit oberirdischen Reizen locken dagegen die Straende vor Krabi. Die rund 200 Kilometer suedwestliche, an der Andamanensee gelegene Stadt ist Anziehungspunkt vieler Reisender. Die Kueste mit ihrer beeindruckenden Landschaft weltbekannt. Zahllose Steilfelsen ragen in die Luft und umschliessen die feinen Sandstraende.
Besonders beeindruckend ist der Phra Nang Beach, der im Sueden von einem riesigen Felsen samt meterlanger Stalagtiten gesaeumt ist. Die gesamte Kueste war 2004 nicht vom Tsunami betroffen, deshalb blieb auch die Infrastruktur heil. Mehrer Luxus-Resorts haben sich hinter dem Strand breit gemacht, sodass nicht allzu viel Platz bleibt fuer Tagestouristen, Pauschalurlauber und Longtail-Boote. Letztere machen auch eine Menge Laerm, wenn sie sich dem Strand naehern.
Schwieriger Aufstieg
Ruhig, weil sehr schwierig zu erreichen, ist die Lagune inmitten des riesigen Felsmassivs. Von einem unscheinbaren Weg (der mit einem Seil zu erklimmen ist) fuehrt der Aufstieg zuerst zu einem herrlichen Aussichtspunkt, dann hinunter in die Lagune. Ohne Geeignetes Schuhwerk und Kletterfaehigkeiten geht hier nichts. Jene, die es schaffen, stehen vor einer Lagune, die bei Flut durche einen unterirdischen Kanal geflutet wird.
Wer raus in die Natur will, kann einen der vielen Nationalparks besuchen (siehe Factbox) oder einfach in der Landschaft herumkurven. Hier leben Thais noch relativ unberuehrt vom Massentourismus - auch wenn viele versuchen, sich ein Stueck vom Kuchen abzuschneiden. Zu empfehlen – als eine Oase der Ruhe – ist der Khao Phanom Bencha Nationalpark, der noerdlich von Krabi liegt und eine einzigartige Urwaldatmosphaere bietet.
romanwien - 28. Feb, 06:03