Die intensivsten, dichtesten und eindrucksvollsten Wochen liegen hinter mir. America, the beautiful, ist in jeder Hinsicht Superlative. Die weltweit groesste Inszenierungsmaschinerie ist hier im Gange und wird kraeftig geoelt, damit ja genug Dollars hinten rauskommen.

Paradebeispiel Las Vegas: Die Stadt wurde vor 101 Jahren mitten in die Wueste gepflanzt und erreichte auch keien signifikante Bedeutung, ehe die Wirtschaftskrise den Staat Nevada dazu zwang, das Gluecksspiel zu legalisieren und damit die Konjunktur anzukurbeln.

Heute ist das Wuestenkaff der Inbegriff fuer Show: Eine einzigartige, beeindruckende Fassade wurde hochgezogen, nur um die Leute in die Stadt zu locken und sie Gluecksspielen auszusetzen. Bei denen gewinnt natuerlich nur einer - der Betreiber, und deshalb lohnt sich der Aufwand am Ende.

Aus dem Repertoir der Inszenierung:

Ein Vulkan, der regelmaessig ausbricht;
ein Eiffelturm mit einem Drittel der Gesamtgroesse des Originals;
das antike Rom, wie sich das die Amis vorstellen im Cesars Palace;
ein Pariser Bouevard, der unter Tage die Illusion von permanenter ABendstimmung vermittelt (inkl. abgedimmtem Himmel);
eine Glauspyramide, dessen Inneres an Aegypten erinnern soll;
Piratenschlachten vor dem Themenhotel Treasure Island;
das (natuerlich) weltgroesste Elvis-Museum.